Sicher durch den Winter – Tipps für Autofahren bei Schnee

Winterliche Schneelandschaften sind zwar eine Augenweide, doch für Autofahrer können sie schnell zu einer Herausforderung werden. Glatte Straßen, eingeschränkte Sicht und niedrige Temperaturen verlangen sowohl den Fahrern als auch ihren Fahrzeugen einiges ab. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich und Ihr Auto bestmöglich auf die winterlichen Bedingungen einstellen können.​

Inhaltsverzeichnis

  1. Die größten Risiken beim Autofahren im Winter
  2. So bereiten Sie Ihr Fahrzeug für den Winter vor
  3. Sicher unterwegs bei Schnee und Glatteis
  4. Tipps für das Fahren bei Schnee auf der Autobahn
  5. Verhalten bei extremem Glatteis oder Unfällen
  6. Winterausrüstung: Was Sie unbedingt im Auto mitführen sollten
  7. Fazit: Glatte Straßen können tückisch sein
  8. Häufig gestellte Fragen

Die größten Risiken beim Autofahren im Winter

Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 4.535 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, die durch Glätte, Schnee oder Eis verursacht wurden – eine Zunahme im Vergleich zum Vorjahr.

Eisglätte, Schneematsch und eingeschränkte Sichtverhältnisse machen jede Autofahrt riskanter. Doch was macht das Fahren auf Schnee und Eis so gefährlich? Die Antwort liegt in den physikalischen Gegebenheiten: Auf glatten Straßen verlängert sich der Bremsweg deutlich, und das Risiko, ins Schleudern zu geraten, steigt. Besonders heimtückisch ist Blitzeis, das kaum sichtbar ist und das Fahrzeug schnell unkontrollierbar machen kann.

Kurven oder Steigungen können schnell zu einer Gefahr werden, wenn die Reifen ihre Haftung verlieren. Auch bei dichtem Nebel oder starkem Schneefall fällt es schwer, die Strecke richtig einzuschätzen. Selbst geübte Fahrer können bei plötzlichen Rutschpartien in eine gefährliche Situation geraten.

Unser Tipp: Fahren Sie lieber in angepasster Geschwindigkeit, anstatt sich in einer gefährlichen Lage wiederzufinden.

So bereiten Sie Ihr Fahrzeug für den Winter vor

Ihr Auto benötigt jetzt genauso viel Winterpflege wie Ihre Hände. Aber was genau sollten Sie tun, bevor Sie bei winterlichen Bedingungen losfahren?

Winterreifen – Pflicht und Lebensretter

Winterreifen sind bei winterlichen Straßenverhältnissen gesetzlich vorgeschrieben und bieten durch ihre spezielle Gummimischung sowie das tiefere Profil deutlich besseren Halt auf Schnee und Eis. Experten empfehlen eine Mindestprofiltiefe von 4 mm, um auch bei starkem Schneefall sicher unterwegs zu sein. Der Reifendruck sollte ebenfalls an die niedrigen Temperaturen angepasst werden.

Die „O bis O-Regel“ hilft Ihnen bei der Entscheidung, wann der Reifenwechsel fällig ist: Von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen montiert sein, während in der restlichen Zeit Sommerreifen verwendet werden können. Auch wenn diese Regel nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, erhöht das Missachten des Wechsels das Risiko – sowohl finanziell bei einem Unfall als auch in Bezug auf die Sicherheit.

Winterreifen bleiben auch bei niedrigen Temperaturen flexibel und bieten so eine bessere Bodenhaftung auf Schnee und Eis. Besonders wichtig ist der verkürzte Bremsweg im Vergleich zu Sommerreifen, was im Ernstfall Leben retten kann.

Batterie, Beleuchtung und Enteisung

Kälte belastet die Autobatterie besonders stark. Lassen Sie diese vor dem Wintereinbruch überprüfen, um Startprobleme zu vermeiden. Kontrollieren Sie außerdem, ob alle Scheinwerfer und Rücklichter ordnungsgemäß funktionieren, da gerade in den kürzeren Tagen und bei schlechter Sicht eine gute Beleuchtung essenziell ist.

Für klare Sicht sorgen Sie, indem Sie Eiskratzer und Enteisungsspray bereithalten. Vergessen Sie auch nicht, die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel aufzufüllen.

Mit einer gründlichen Vorbereitung reduzieren Sie das Risiko, unterwegs liegenzubleiben, und können sich auf das Wesentliche konzentrieren: Ihre sichere Fahrt.

Startprobleme bei Minusgraden?

In den kalten Monaten könnte die Autobatterie die Ursache sein. Es ist besser, diese jetzt überprüfen zu lassen, anstatt morgens vor der Arbeit festzustellen, dass Ihr Auto nicht anspringt. Wir übernehmen auch den Reifenwechsel auf Winterreifen oder bieten einen kompletten Wintercheck an – ganz nach Ihren Wünschen.

    Wir von der Höhl KG sind für sie da

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    Sicher unterwegs bei Schnee und Glatteis

    So bewältigen Sie winterliche Straßenverhältnisse:

    • Sanftes Anfahren und Bremsen: Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen oder Bremsen, um das Rutschen der Räder zu verhindern. Sollte Ihr Auto doch ins Schleudern geraten, hilft Gegenlenken, das Fahrzeug wieder in die Spur zu bringen. Ein defensives Fahrverhalten ist entscheidend, um auch bei schwierigen Bedingungen die Kontrolle zu behalten.

     

    • Kurven vorsichtig nehmen: Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit vor Kurven und lenken Sie gleichmäßig. Plötzliche Lenkbewegungen oder falsches Fahrverhalten können das Schleuderrisiko deutlich erhöhen.

     

    • Großer Sicherheitsabstand: Verdoppeln oder verdreifachen Sie den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. So haben Sie genügend Zeit, um auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren.

     

    Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit und passen Sie diese den aktuellen Sicht- und Straßenverhältnissen an. Bei starkem Schneefall sollten Sie nicht schneller als 50 km/h fahren.

    Tipps für das Fahren bei Schnee auf der Autobahn

    ChatGPT:

    Hier sind einige Tipps, um sicher auf der Autobahn zu fahren:

    Überholen nur bei Bedarf:
    Das Überholen auf verschneiten oder glatten Straßen ist riskant, da Fahrbahnmarkierungen oft schwer erkennbar sind und es zu plötzlich auftretendem Glatteis oder Blitzeis kommen kann. Auch Schneematsch und Streugut machen das Fahren schwieriger. Fahren Sie daher möglichst konstant und vermeiden Sie unnötige Spurwechsel.

    Bevorzugen Sie die rechte Spur:
    Bei schlechten Witterungsbedingungen ist die rechte Spur meistens sicherer, da sie besser gestreut wird und weniger von Überholvorgängen betroffen ist. Auch der Seitenwind, der vor allem auf Brücken oder offenen Abschnitten auftreten kann, stellt auf der rechten Spur häufig weniger ein Problem dar.

    Wie schnell sollte man bei Schnee auf der Autobahn fahren?
    Es gibt keine spezifische Höchstgeschwindigkeit bei Schnee, aber die Straßenverkehrsordnung verlangt, dass die Geschwindigkeit den Bedingungen angepasst wird. Das bedeutet, Sie sollten Ihre Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen, der Beschaffenheit der Straße und dem Verkehrsaufkommen anpassen. Bei Schnee oder Glätte wird empfohlen, nicht schneller als 50 bis 70 km/h zu fahren, um auf plötzliche Rutschpartien oder Hindernisse reagieren zu können.

    Häufig gestellte Fragen

    In Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass Winterreifen nicht an einen festen Zeitraum gebunden sind, sondern nur unter bestimmten, witterungsbedingten Voraussetzungen genutzt werden müssen. Laut § 2 Absatz 3a StVO müssen bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte Winterreifen verwendet werden. Wenn Sie bei diesen Bedingungen mit Sommerreifen unterwegs sind, verstoßen Sie gegen die Vorschrift und müssen mit Bußgeldern und Punkten in Flensburg rechnen.

    Falls durch Sommerreifen ein Unfall passiert, können hohe Kosten auf Sie zukommen – sowohl als Unfallverursacher als auch als Unfallopfer:

    • Unfallverursacher ohne Winterreifen: Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt zwar den Schaden, aber sie kann Rückforderungen von bis zu 5.000 Euro stellen.
    • Unfallopfer ohne Winterreifen: In diesem Fall kann die Haftpflicht des Unfallverursachers Teilschäden ablehnen, wenn nachgewiesen wird, dass die fehlenden Winterreifen den Schaden verschärft haben.

    Ab Oktober 2024 gelten Reifen mit der M+S-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) nicht mehr als zulässige Winterreifen in Deutschland. Nur Reifen mit dem Schneeflockensymbol (3PMSF) erfüllen die Anforderungen der Winterreifenpflicht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass auch diese nicht immer die gleiche Sicherheit wie spezialisierte Winterreifen bieten.

     

    Was muss beim Fahren mit Winterreifen beachtet werden?

    Mit Winterreifen müssen Sie ebenfalls vorsichtig fahren, da der Bremsweg auf Schnee und Eis länger ist als auf trockenen Straßen. Reduzieren Sie daher Ihre Geschwindigkeit und halten Sie ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.

    Achten Sie darauf, regelmäßig den Reifendruck zu überprüfen und die Mindestprofiltiefe von 4 mm einzuhalten, um die volle Wintertauglichkeit zu gewährleisten. Besonders bei Brücken oder schattigen Abschnitten müssen Sie besonders vorsichtig fahren, da diese Stellen schneller vereisen können. Sobald die Temperaturen dauerhaft über 7 °C steigen, sollten Sie auf Sommerreifen wechseln, um den Verschleiß zu verringern und den Bremsweg zu verkürzen.

     

    Wie schnell darf man bei Schnee fahren?

    Die Geschwindigkeit muss immer den Witterungsbedingungen angepasst werden. Auch wenn ein Tempolimit vorgeschrieben ist, müssen Sie sicherstellen, dass Sie Ihr Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle haben. Laut StVO muss die Geschwindigkeit den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen angepasst werden, was bedeutet, dass bei Schnee und Glätte oft langsamer gefahren werden muss, als es das Tempolimit vorschreibt.

    Wenn die Sichtweite durch starken Schneefall eingeschränkt ist, gilt außerdem eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

     

    Was tun, wenn das Fahrzeug bei Schnee ins Rutschen gerät?

    Bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie hektisches Bremsen oder Lenken. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit, indem Sie sanft vom Gas gehen, und lenken Sie das Fahrzeug ruhig in die gewünschte Richtung. Bei Fahrzeugen ohne ABS bremsen Sie vorsichtig stoßweise, während Sie bei Fahrzeugen mit ABS das Bremspedal konstant gedrückt halten sollten. Halten Sie immer ausreichend Abstand und passen Sie Ihre Geschwindigkeit besser an die Straßenverhältnisse an.

     

    Wie richtig bergauf anfahren, wenn Schnee liegt?

    Wenn Sie am Berg auf schneebedeckter Straße anfahren müssen, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Schalten Sie in einen höheren Gang, wie den zweiten, um das Durchdrehen der Räder zu vermeiden. Lassen Sie die Kupplung langsam kommen und geben Sie nur vorsichtig Gas. Falls die Räder durchdrehen, verringern Sie den Gasdruck und versuchen Sie es erneut. Nutzen Sie den Schwung aus der Bewegung, um den Berg gleichmäßig zu erklimmen und vermeiden Sie abruptes Anhalten oder Gasgeben. Bei starker Glätte können Schneeketten zusätzlichen Halt bieten.

    Verhalten bei extremem Glatteis oder Unfällen

    Wenn Ihr Fahrzeug ins Schleudern gerät, bleiben Sie ruhig und halten Sie das Lenkrad fest. Vermeiden Sie schnelle Lenkbewegungen und bremsen Sie vorsichtig. Ein sanftes Gegenlenken in die ursprüngliche Fahrtrichtung kann helfen, die Kontrolle zurückzugewinnen.

    Was tun bei einer Panne oder einem Unfall?

    • Sichern Sie die Unfallstelle, indem Sie die Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.

    • Wählen Sie im Notfall die Nummer 112.

    • Kontaktieren Sie Höhl, wenn Sie einen Abschleppdienst benötigen, unter der Nummer 0621 844700.
      Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel „Autounfall – was tun?“.

    Falls Ihr Fahrzeug nicht mehr fahrbereit ist, können Sie sich auf Höhl verlassen. Unser Abschleppdienst steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung.

    Wildunfälle: Ein oft übersehenes Risiko im Winter


    Gerade in ländlichen Gebieten oder auf Straßen, die durch Waldgebiete führen, steigt das Risiko für Wildunfälle im Winter. Dies liegt daran, dass Tiere wie Rehe und Wildschweine vermehrt auf Nahrungssuche oder zur Flucht vor Schneeverwehungen unterwegs sind.

    • Besondere Vorsicht walten lassen: Achten Sie auf Wildwechsel-Schilder und fahren Sie besonders vorsichtig, vor allem in der Dämmerung und nachts.

     

    • Fernlicht ausschalten: Zu grelles Licht kann Wildtiere blenden, wodurch sie auf der Fahrbahn verharren können.

     

    • Wie verhalten Sie sich nach einem Wildunfall?: Stoppen Sie sofort und sichern Sie die Unfallstelle ab. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, die Polizei zu verständigen und den Unfall zu melden. Versuchen Sie nicht, verletzte Tiere zu berühren oder die Fahrbahn zu verlassen, um nach ihnen zu suchen.

     

    Ein hilfreicher Tipp von Höhl KG

     

    Höhl KG möchte auf die Fahrsicherheitstrainings des ADAC hinweisen, die oft durch Berufsgenossenschaften finanziell gefördert werden. Für viele Arbeitnehmer können diese Trainings daher kostenlos in Anspruch genommen werden. Sie bieten wertvolle Übungen, um sich auf gefährliche Fahrsituationen, insbesondere bei winterlichen Bedingungen, vorzubereiten und das Unfallrisiko zu minimieren. Weitere Informationen erhalten Sie beim ADAC oder bei den zuständigen Berufsgenossenschaften.

    Winterausrüstung: Was Sie unbedingt im Auto mitführen sollten

    Im Winter können plötzlich unvorhergesehene Situationen auftreten – sei es durch Staus, Pannen oder extreme Wetterbedingungen. Eine gute Vorbereitung und die richtige Ausrüstung erhöhen Ihre Sicherheit. Hier sind die wesentlichen Dinge, die Sie im Auto haben sollten:

    • Warme Decken: Sie halten Sie warm, falls Sie in einer unerwarteten Situation länger im Fahrzeug bleiben müssen, zum Beispiel bei einem Stau oder einer Panne.
    • Streusand: Wenn die Räder auf glatten oder vereisten Straßen durchdrehen, kann Streusand oder Streusalz helfen, den Grip zu verbessern und das Fahrzeug wieder ins Rollen zu bringen.
    • Abschleppseil: Wenn Ihr Auto stehen bleibt, ermöglicht es das Abschleppen durch andere Fahrzeuge – ein unverzichtbares Hilfsmittel im Winter.
    • Starthilfekabel: Kälte setzt der Batterie stark zu. Mit Starthilfekabeln können Sie den Motor wieder starten, falls die Batterie versagt.
    • Taschenlampe: Besonders in der Dunkelheit erleichtert eine Taschenlampe das Finden von Werkzeugen und das Absichern einer Unfallstelle.
    • Eiskratzer und Handfeger: Diese sind wichtig, um Eis und Schnee von den Scheiben und der Karosserie zu entfernen, damit Sie immer klare Sicht haben und sicher fahren können.
    • Handschuhe: Sie schützen Ihre Hände vor der Kälte und sind hilfreich, wenn Sie zum Beispiel Schneeketten anlegen oder Schnee vom Auto entfernen müssen.
    • Erste-Hilfe-Kasten: Ein gut ausgestatteter Erste-Hilfe-Kasten ist unverzichtbar, um bei einem Unfall Erste Hilfe leisten zu können. Stellen Sie sicher, dass er stets griffbereit und auf dem neuesten Stand ist.
    • Schneeketten: Sie sorgen für bessere Traktion auf stark verschneiten oder vereisten Straßen. Üben Sie das Anlegen, damit Sie im Ernstfall schnell reagieren können.
    • Ersatzkanister mit Scheibenfrostschutz: Damit verhindern Sie, dass Ihre Scheibenwischer bei eisigen Temperaturen einfrieren und Ihre Sicht blockieren.
    • Wasser und Snacks: Diese sind besonders wichtig bei längeren Wartezeiten aufgrund von Pannen oder Staus, um Dehydrierung oder Unterzuckerung zu vermeiden.

    Alle diese Utensilien sollten gut organisiert und leicht zugänglich im Fahrzeug aufbewahrt werden. Eine Decke im Kofferraum ist nutzlos, wenn sie nur schwer zu erreichen ist. Ebenso sollten Handschuhe nicht im tiefen Gepäck verstaut sein. Es ist außerdem ratsam, sich im Vorfeld mit der Handhabung von Schneeketten, dem Anbringen des Abschlepphakens und der Nutzung von Starthilfekabeln vertraut zu machen, um im Notfall schnell und sicher handeln zu können.

    Fazit: Die Gefahr von Glätte unterschätzen kann teuer werden

    Winterwetter bringt für Autofahrer viele Risiken mit sich. Im Winter 2024 wurden über 200 wetterbedingte Unfälle innerhalb einer Nacht gemeldet. Die Straßenverhältnisse können sich innerhalb von Minuten drastisch ändern. Gerade Schneefall und Glätte sorgen dafür, dass der Bremsweg länger wird und die Kontrolle über das Fahrzeug schneller verloren gehen kann.

    Daher ist es wichtig, Ihr Fahrzeug gut vorzubereiten, stets vorsichtig zu fahren und auf die hier genannten Tipps zu achten. Sicherheit geht vor – bereiten Sie sich vor, um sicher durch den Winter zu kommen!

    Und falls es doch passiert ist: Wir sind Ihre “Helfer bei Schnee & Eis”!

    Höhl KG – Ihr Abschleppdienst im Raum .
    Kontaktieren Sie uns!

    Häufig gestellte Fragen

     

    Darf man mit Schnee auf dem Autodach fahren?

    Es ist nicht nur gefährlich, mit Schnee auf dem Autodach zu fahren, sondern es kann auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Sollte sich der Schnee während der Fahrt lösen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden, droht ein Bußgeld. Es besteht eine gesetzliche Pflicht, das Fahrzeug vor der Fahrt vollständig von Schnee und Eis zu befreien.

     

    Wie entfernt man Schnee und Eis richtig vom Auto?


    Autobesen und Handfeger: Nutzen Sie weiche Bürsten oder Handfeger, um Schnee schonend von empfindlichen Oberflächen wie Lack und Fenstern zu entfernen. Vermeiden Sie harte Materialien, die Kratzer verursachen könnten.

    Eiskratzer mit Schutzkante: Ein Eiskratzer mit einer gummierten Schutzkante verhindert, dass die Glasoberfläche beim Entfernen von Eis zerkratzt wird und sorgt für eine gründliche Reinigung.

    Schutzdecke verwenden: Eine Schutzdecke oder Plane kann Ihr Auto vor Schnee schützen. Ziehen Sie sie einfach vor der Fahrt ab – eine schnelle und effiziente Methode, um Zeit und Aufwand zu sparen.

    Enteiserspray: Bei starkem Eis hilft Enteiserspray, das Eis schnell und sanft zu lösen, ohne dass die Oberfläche beschädigt wird. So vermeiden Sie Kratzer und erhalten eine klare Sicht.

     

    Ist es erlaubt, bei Schnee mit Sommer- oder Allwetterreifen zu fahren?


    In Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass Winterreifen nicht an einen festen Zeitraum gebunden sind, sondern nur unter bestimmten, witterungsbedingten Voraussetzungen genutzt werden müssen. Laut § 2 Absatz 3a StVO müssen bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte Winterreifen verwendet werden. Wenn Sie bei diesen Bedingungen mit Sommerreifen unterwegs sind, verstoßen Sie gegen die Vorschrift und müssen mit Bußgeldern und Punkten in Flensburg rechnen.

    Falls durch Sommerreifen ein Unfall passiert, können hohe Kosten auf Sie zukommen – sowohl als Unfallverursacher als auch als Unfallopfer:

    • Unfallverursacher ohne Winterreifen: Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt zwar den Schaden, aber sie kann Rückforderungen von bis zu 5.000 Euro stellen.
    • Unfallopfer ohne Winterreifen: In diesem Fall kann die Haftpflicht des Unfallverursachers Teilschäden ablehnen, wenn nachgewiesen wird, dass die fehlenden Winterreifen den Schaden verschärft haben.

    Ab Oktober 2024 gelten Reifen mit der M+S-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) nicht mehr als zulässige Winterreifen in Deutschland. Nur Reifen mit dem Schneeflockensymbol (3PMSF) erfüllen die Anforderungen der Winterreifenpflicht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass auch diese nicht immer die gleiche Sicherheit wie spezialisierte Winterreifen bieten.

     

    Was muss beim Fahren mit Winterreifen beachtet werden?

    Mit Winterreifen müssen Sie ebenfalls vorsichtig fahren, da der Bremsweg auf Schnee und Eis länger ist als auf trockenen Straßen. Reduzieren Sie daher Ihre Geschwindigkeit und halten Sie ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.

    Achten Sie darauf, regelmäßig den Reifendruck zu überprüfen und die Mindestprofiltiefe von 4 mm einzuhalten, um die volle Wintertauglichkeit zu gewährleisten. Besonders bei Brücken oder schattigen Abschnitten müssen Sie besonders vorsichtig fahren, da diese Stellen schneller vereisen können. Sobald die Temperaturen dauerhaft über 7 °C steigen, sollten Sie auf Sommerreifen wechseln, um den Verschleiß zu verringern und den Bremsweg zu verkürzen.

     

    Wie schnell darf man bei Schnee fahren?

    Die Geschwindigkeit muss immer den Witterungsbedingungen angepasst werden. Auch wenn ein Tempolimit vorgeschrieben ist, müssen Sie sicherstellen, dass Sie Ihr Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle haben. Laut StVO muss die Geschwindigkeit den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen angepasst werden, was bedeutet, dass bei Schnee und Glätte oft langsamer gefahren werden muss, als es das Tempolimit vorschreibt.

    Wenn die Sichtweite durch starken Schneefall eingeschränkt ist, gilt außerdem eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

     

    Was tun, wenn das Fahrzeug bei Schnee ins Rutschen gerät?

    Bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie hektisches Bremsen oder Lenken. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit, indem Sie sanft vom Gas gehen, und lenken Sie das Fahrzeug ruhig in die gewünschte Richtung. Bei Fahrzeugen ohne ABS bremsen Sie vorsichtig stoßweise, während Sie bei Fahrzeugen mit ABS das Bremspedal konstant gedrückt halten sollten. Halten Sie immer ausreichend Abstand und passen Sie Ihre Geschwindigkeit besser an die Straßenverhältnisse an.

    Wie richtig bergauf anfahren, wenn Schnee liegt?

    Wenn Sie am Berg auf schneebedeckter Straße anfahren müssen, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Schalten Sie in einen höheren Gang, wie den zweiten, um das Durchdrehen der Räder zu vermeiden. Lassen Sie die Kupplung langsam kommen und geben Sie nur vorsichtig Gas. Falls die Räder durchdrehen, verringern Sie den Gasdruck und versuchen Sie es erneut. Nutzen Sie den Schwung aus der Bewegung, um den Berg gleichmäßig zu erklimmen und vermeiden Sie abruptes Anhalten oder Gasgeben. Bei starker Glätte können Schneeketten zusätzlichen Halt bieten.

    Disclaimer:
    Dieser Artikel bietet allgemeine Informationen und ersetzt keine Rechtsberatung. Bei konkreten rechtlichen Fragen oder Problemen sollten Sie einen qualifizierten Anwalt konsultieren.

    Quellen:
    https://www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/wetter/fahren-im-winter/https://www.bussgeldkatalog.org/autofahren-bei-schnee/https://autorevue.at/ratgeber/autofahren-schnee-eishttps://www.welt.de/vermischtes/article254621814/Wetter-in-Baden-Wuerttemberg-Mehr-als-200-Unfaelle-bei-Schnee-Chaos.htmlhttps://www.fahrtraining.de/fuer-firmen/bg-foerderung/allgemeine-informationen/https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2098/umfrage/strassenverkehrsunfaelle-bei-winterglattem-strassenzustand/.

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