Auto überbrücken ohne zweites Fahrzeug – So geht’s

Wenn Ihr Fahrzeug aufgrund einer entladenen Batterie nicht startet und kein zweites Auto für eine herkömmliche Starthilfe verfügbar ist, können mobile Starthilfegeräte, auch Jump-Starter oder Akku-Booster genannt, eine praktische Lösung sein. Diese Geräte sind darauf ausgelegt, Ihrem Fahrzeug die notwendige Energie zu liefern, um den Motor zu starten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Autobatterie überbrücken: Woher stammt die Energie für die Starthilfe?
  2. Mobile Starthilfe: Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anwendung
  3. Starthilfe mit Kabeln: Der entscheidende Unterschied
  4. Der eigentliche Startvorgang
  5. Wenn die Starthilfe nicht funktioniert: Nächste Schritte
  6. Verschiedene Hilfsmittel für die Starthilfe
  7. Autobatterie entladen? So vermeiden Sie eine Panne!

Autobatterie überbrücken: Woher stammt die Energie für die Starthilfe?

Früher konnte ein Auto noch ohne externe Stromquelle gestartet werden – durch Anschieben. Doch moderne Fahrzeuge sind für diese Methode meist nicht mehr geeignet. Sollte der Motor nicht anspringen, kann unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangen und diesen beschädigen.

Zudem funktioniert das Anschieben nur bei Benzinern mit Schaltgetriebe. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe lassen sich auf diese Weise nicht starten, und Dieselmotoren benötigen aufgrund ihrer höheren Verdichtung sowie des Strombedarfs für das Vorglühen eine andere Lösung. Außerdem ist das Anschieben auf stark befahrenen Straßen riskant und an Steigungen nahezu unmöglich.

Daher wird in den meisten Fällen eine externe Stromquelle benötigt, um ein Fahrzeug mit entladener Batterie wieder zu starten. Falls kein zweites Auto mit Starthilfekabeln verfügbar ist, kommen sogenannte mobile Starthilfegeräte zum Einsatz. Diese tragbaren Akkus, auch Powerbank, Akku-Booster oder Jump-Starter genannt, liefern kurzfristig genug Energie, um den Motor in Gang zu setzen.

Je nach Fahrzeugtyp variiert die benötigte Spannung: Die meisten Autos arbeiten mit 12 Volt, Motorräder mit 6 Volt und LKW mit 24 Volt. Es ist daher wichtig, das passende Gerät mit der richtigen Spannung zu verwenden, um Schäden zu vermeiden. Ein Blick in die Betriebsanleitung des Fahrzeugs ist ratsam, denn nicht jedes Auto ist für Starthilfe geeignet. Besonders Hybrid- und Elektrofahrzeuge können empfindlich auf Spannungsspitzen reagieren und Schaden nehmen.

Ein Starthilfegerät ist eine sinnvolle Investition, sollte jedoch vorab gründlich verstanden und getestet werden. Da man in einer Pannensituation oft unter Zeitdruck steht, ist es hilfreich, sich mit der Anwendung bereits im Vorfeld vertraut zu machen. Falls Unsicherheiten bestehen oder die Starthilfe nicht gelingt, ist es immer eine gute Option, einen Pannendienst zu rufen.

Auto liegen geblieben und keine Starthilfe zur Hand?

Unser Pannendienst hilft

Mobile Starthilfe: Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anwendung

Auch wenn Ihr Fahrzeug für eine Starthilfe geeignet ist, sollten Sie stets mit Vorsicht vorgehen, denn Sicherheit hat oberste Priorität. Je nach Ort der Panne ist es wichtig, sowohl das Auto als auch sich selbst richtig abzusichern. Warndreieck und Warnweste gehören zur Grundausstattung jedes Fahrzeugs – nutzen Sie sie.

Achten Sie darauf, das Warndreieck mit ausreichend Abstand und an einer gut sichtbaren Stelle aufzustellen. Wenn Sie in einer Kurve oder Senke stehen, sollte es unbedingt vor der Kurve oder Kuppe platziert werden, damit andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig gewarnt werden. Auf der Autobahn ist ein Mindestabstand von 150 Metern erforderlich, während innerorts etwa 50 Meter Abstand zum Fahrzeug empfehlenswert sind.

Eine falsche Platzierung bringt niemandem etwas und kann gefährlich werden – insbesondere für Sie selbst. Deshalb sollten Sie das Warndreieck immer mit Bedacht und an einer strategisch sinnvollen Stelle aufstellen.

So bereiten Sie Ihr Fahrzeug startklar:

1. Stromverbraucher ausschalten und Fahrzeug sichern:
Schalten Sie alle elektrischen Verbraucher wie Licht (außer Warnblinker), Radio, Lüftung und Klimaanlage aus. Legen Sie den Gang in den Leerlauf, ziehen Sie die Handbremse an und schalten Sie die Zündung aus.

2. Starthilfegerät vorbereiten und anschließen:
Öffnen Sie die Motorhaube, finden Sie die Batterie und identifizieren Sie den Plus- und Minuspol. Schließen Sie dann das Starthilfegerät an, indem Sie die rote Klemme am Pluspol und die schwarze Klemme am Minuspol anbringen.

3. Starten und prüfen:
Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers für Ihr Starthilfegerät und versuchen Sie, den Motor zu starten. Überprüfen Sie regelmäßig den Ladestand des Geräts, um sicherzustellen, dass es im Ernstfall funktioniert.

Falls Sie sich unsicher sind oder kein Starthilfegerät zur Hand haben, können Sie jederzeit einen Pannendienst rufen, der Ihnen hilft, die entladene Batterie wieder zu starten.

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    Starthilfe mit Kabeln: Der entscheidende Unterschied

    Erfahrene Leser werden hier einen wichtigen Unterschied zur Starthilfe mit einem zweiten Fahrzeug und Starthilfekabeln bemerken. Wenn Sie das Pannenfahrzeug mit Hilfe eines Spenderfahrzeugs starten möchten, müssen Sie eine bestimmte Reihenfolge beim Anschließen der Starthilfekabel einhalten. In der Regel sind die Kabel rot und schwarz, und an beiden Kabeln befinden sich Klemmen. Die richtige Vorgehensweise lautet wie folgt:

    1. Erste rote Klemme: Befestigen Sie die erste rote Klemme am Pluspol des Pannenfahrzeugs.

    2. Zweite rote Klemme: Verbinden Sie die zweite rote Klemme mit dem Pluspol des Spenderfahrzeugs.

    3. Erste schwarze Klemme: Setzen Sie die erste schwarze Klemme am Minuspol des Spenderfahrzeugs an.

    4. Zweite schwarze Klemme: Die zweite schwarze Klemme gehört nicht an den Minuspol des Pannenfahrzeugs, sondern an einen sogenannten Massepunkt. Dies ist eine blanke, metallische Stelle am Motorblock des Pannenfahrzeugs. Welche Stelle dies genau ist, entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung Ihres Autos.

    Es ist sehr wichtig, diese Reihenfolge zu beachten, da eine falsche Verbindung zu Funkenflug im Motorraum führen kann, was eine Explosionsgefahr mit sich bringt. Daher sollten Sie sich strikt an diese Anweisungen halten, um eine sichere Starthilfe zu gewährleisten. Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist der Umgang mit Stromverbrauchern wie der Lüftung im Spenderfahrzeug und im Pannenfahrzeug. Auch hier gibt es Dinge zu beachten, um die Bordelektronik beider Fahrzeuge vor Schäden durch Spannungsspitzen zu schützen.

    Sie haben Angst etwas falsch zu machen?

    Wir sind für Sie da:

    Der eigentliche Startvorgang

    Nun haben Sie das Starthilfegerät gemäß der Bedienungsanleitung an die Batterie angeschlossen. Einige Modelle erfordern zusätzlich das Drücken eines Boosterknopfes. In manchen Fällen haben Sie danach nur etwa 30 Sekunden Zeit, um den Startvorgang abzuschließen. Alle diese Details finden Sie in der Bedienungsanleitung des Geräts. Jetzt können Sie Ihr Auto wie gewohnt starten.

    Überprüfen Sie, ob der Motor sicher läuft und nicht wieder ausgeht. Geben Sie ruhig ein paar Mal kräftig Gas im Leerlauf und warten Sie ein oder zwei Minuten, um sicherzustellen, dass der Motor stabil läuft. Sobald Sie sich sicher sind, dass der Motor nicht wieder abstirbt, können Sie die Powerbank gemäß den Anweisungen des Herstellers wieder von der Autobatterie trennen. Achten Sie darauf, dass der Motorblock nicht zu heiß ist, wenn Sie dies tun.

    Herzlichen Glückwunsch – Ihr Wagen läuft wieder! Aber ein wichtiger Tipp: Fahren Sie mindestens 20 Minuten, besser noch eine halbe Stunde, bevor Sie den Motor wieder abstellen. Dies gibt der Batterie genug Zeit, sich aufzuladen, damit sie den Motor beim nächsten Mal wieder selbstständig starten kann.

    Wenn die Starthilfe nicht funktioniert: Nächste Schritte

    Was tun, wenn der Motor trotzdem nicht anspringt? Versuchen Sie es maximal dreimal, den Motor zu starten. Wenn er immer noch nicht anspringt, die Batterie stark beschädigt ist oder Sie wissen, dass sie ein Problem hat, können weitere Versuche zu Schäden am Fahrzeug führen. In diesem Fall müssen Sie sich leider in eine Werkstatt abschleppen lassen. Falls Sie nicht weiter wissen, wenden Sie sich an einen Abschleppdienst.

    Die Höhl KG steht Ihnen gerne zur Seite. Mit modernster Ausrüstung und viel Erfahrung lösen wir jedes Problem – auch bei Elektroautos. Als verlässlicher Partner sind wir seit Jahren tätig und bieten Ihnen schnelle, professionelle Hilfe vor Ort. So vermeiden Sie Schäden durch unsachgemäße Starthilfeversuche und erhalten kompetente Unterstützung, wenn Sie sie am meisten brauchen.

    Es klappt einfach nicht?

    Wir als Abschleppdienst sind für Sie da:

    Verschiedene Hilfsmittel für die Starthilfe

    Es gibt verschiedene Arten von Geräten, die bei einer leeren Autobatterie helfen können.

    Bisher haben wir über Akkus gesprochen, die speziell dafür entwickelt wurden, einem Auto bei leerer Batterie Starthilfe zu leisten – diese Geräte werden Powerbanks, Akku-Booster oder Jump-Starter genannt. Sie erfüllen genau den Zweck, für den sie entwickelt wurden: Starthilfe. Ihr großer Vorteil ist, dass sie klein und handlich sind und in der Regel im Auto mitgeführt werden können (außer im Winter). Ihre Größe und ihr Gewicht sind vergleichbar mit denen eines Überbrückungskabels. Es ist jedoch wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob die Powerbank noch ausreichend geladen ist. Ein weiterer Hinweis: Diese Geräte sind nicht dazu gedacht, die Autobatterie vollständig oder teilweise aufzuladen.

    Der zweite Gerätetyp sind mobile Ladegeräte, die ebenfalls Starthilfe leisten können, je nach Modell. Manche benötigen jedoch eine 220-Volt-Steckdose, was bedeutet, dass sie nur funktionieren, wenn Ihr Fahrzeug in Ihrer Garage steht. Für unterwegs sind diese Geräte also weniger geeignet, obwohl es auch Modelle gibt, die nicht größer sind als ein (großer) Schuhkarton.

    Wenn Sie unterwegs sind und keine externe Stromquelle zur Verfügung haben, können Solarladegeräte eine gute Alternative sein. Sie stellen einfach das Solarpanel auf und schließen es an die Batterie an. Beachten Sie jedoch, dass dies eine deutlich längere Ladezeit erfordert – eher Stunden als Minuten. Diese Lösung ist daher besser für den Einsatz beim Camping zur Batterieerhaltung oder auf Expeditionen in der Wüste geeignet.

    Unser Tipp: Wenn Sie auch unterwegs nicht auf ein zweites Fahrzeug zur Überbrückung angewiesen sein möchten, auf das Gewicht und den Stauraum achten müssen und trotzdem sicherstellen wollen, dass Sie bei einer leeren Batterie nicht aufgeschmissen sind, ist eine Powerbank für Ihr Auto die beste Wahl.

    Autobatterie entladen? So vermeiden Sie eine Panne!

    Ein paar abschließende Hinweise, um dieses Szenario von Anfang an zu vermeiden: Autobatterien sind Verschleißteile, weshalb es ganz normal ist, dass sie irgendwann ausgetauscht werden müssen. Sie reagieren besonders empfindlich auf tiefe Temperaturen und lange Standzeiten. Wenn Sie sich in dieser Beschreibung wiedererkennen, ist ein Batteriecheck vor dem Winter oder vor der erneuten Nutzung des Fahrzeugs ratsam. Auch in diesem Fall steht Ihnen unsere Werkstatt zur Verfügung.

    Und hier noch ein letzter Profi-Tipp: Alle Batterien, auch Autobatterien, vertragen keine Tiefenentladung. Eine Tiefenentladung tritt auf, wenn die Batterie komplett leer ist. Um dies zu vermeiden, sollten Sie im eigenen Interesse alle elektrischen Verbraucher ausschalten, wenn das Auto abgestellt ist. Bei längeren Standzeiten (mehrere Monate) empfiehlt es sich, die Autobatterie komplett abzuklemmen.

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